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Eine Trauerfeier mit Sarg auf dem Friedhof Rudow in Berlin könnte wie folgt ablaufen:
Die Trauerfeier wird in der Kapelle des Friedhofs Rudow abgehalten. Die Friedhofskapelle bietet Platz für eine größere Anzahl von Trauergästen und ist mit Sitzgelegenheiten, einem Altar und einem Rednerpult ausgestattet.
Die Trauergäste versammeln sich erst vor der Kapelle. Sie werden zum Beginn der Trauerfeier in die Kapelle gebeten und nehmen ihre Plätze ein. Es ist üblich, dass die engsten Familienmitglieder und Freunde in den vorderen Reihen sitzen.
Ein Trauerredner oder ein Geistlicher eröffnet die Trauerfeier und begrüßt die Anwesenden. Es können auch musikalische Einlagen oder persönliche Erinnerungen an den Verstorbenen eingebunden werden.
Familienmitglieder, Freunde oder der Trauerredner halten Reden, in denen sie an den Verstorbenen erinnern, seine Lebensgeschichte teilen und ihre Gefühle zum Ausdruck bringen. Es können auch Gedichte, Zitate oder religiöse Texte vorgetragen werden. Oft werden die Redebeiträge von erfahrenen Rednern und Rednerinnen gehalten, denn der Tag der Beisetzung ist emotional besonders aufwühlend und für die Hinterbliebenen eine herausfordernde, schwierige Zeit.
Während der Trauerfeier können Musikstücke gespielt werden, die dem Verstorbenen wichtig waren oder die eine besondere Bedeutung für die Trauergemeinde haben. Dies sind Live-Musiker, ein Chor oder oft Aufnahmen von CD oder USB-Stick. Die Musikstücke haben meist einen engen Bezug zur beizusetzenden Person, in vielen Fällen wählt die Familie hier deren Lieblingsmusik.
Nach den Reden und musikalischen Einlagen haben die Trauergäste die Möglichkeit, sich persönlich von dem Verstorbenen zu verabschieden. Dies kann durch das Niederlegen von Blumen, das Berühren des Sargs oder andere individuelle Gesten geschehen. Typisch ist diese persönliche Verabschiedung am Sarg noch in der Kapelle bei russisch-orthodoxen Beerdigungen. Ansonsten findet diese Verabschiedung inzwischen direkt am Grab statt, wenn der Sarg hinabgelassen wurde.
Nach der Trauerfeier wird der Sarg zur Grabstelle gebracht. Hierfür wird auf den meisten Friedhöfen ein Sargwagen genutzt. Hinter den Sarg und den Sargträgern folgen die Familienmitglieder und die Trauergäste dem Verstorbenen zur Grabstelle. An der bereits ausgehobenen Gruft senken die Sargträger den Sarg in die Senkstelle hinab.
Nun wird der Sarg auf stabilen Seilen von den Sargträgern in die ausgehobene Grube hinuntergelassen. Wenn der Sarg in die Gruft gesenkt wurde, verabschieden sich die Familienangehörigen, die Freunde und alle anderen Trauergäste mit dem Hinabwerfen einer Handvoll Sand, dem Werfen einiger Rosenblätter und einem liebevollen Abschiedsgruß oder Gebet. Die Friedhofsmitarbeiter verschließen die Grabstelle mit Sand, so bald sich die Trauergemeinde zu einem Trauerkaffee oder ähnlichem zurückgezogen hat.
Auch nach der Beisetzung haben Menschen die Möglichkeit, direkt das Grab zu besuchen und Blumen niederzulegen. Es ist üblich, den anwesenden Hinterbliebenen sein Beileid auszusprechen und ihnen Unterstützung anzubieten.
Individuelle Wünsche der Hinterbliebenen für den Ablauf der Sargbestattung werden von uns berücksichtigt. Dafür führen wir unsere Beratungsgespräche und informieren über die Möglichkeiten.
Der liebe Verstorbene wurde in einem wunderschönen Eichensarg mit Verzierungen beigesetzt. Ein Hinweis auf dem Sarg wies die Friedhofsmitarbeiter und uns als Bestatter nochmals daraufhin, dass der Sarg aufgrund von COVID-19 nicht geöffnet werden sollte. Das bedeutet, dass aus Sicherheitsgründen keine offene Aufbahrung stattfinden kann. Der Hinweis wurde für die Trauerfeier entfernt. Auf dem Sarg befand sich ein längliches Blumengesteck mit gelben Gerbera und roten Rosen. Blumen sind ein häufiger Bestandteil von Beerdigungen und dienen als Ausdruck des Mitgefühls und der Wertschätzung für den Verstorbenen. Auch verleihen sie dem traurigen Anlass eine gewisse Freundlichkeit und Feierlichkeit.
Für die Trauerfeier wurde der Sarg in der Friedhofs-Kapelle aufbewahrt, bevor er zur Grabstelle hinausgebracht wird. Eine warmherzige Rede und die abgespielten Lieblingsmusikstücke des Verstorbenen holten den anwesenden Trauergästen viele Erinnerungen an ihn ins Gedächnis. Nach der Trauerfeier brachten die Sargträger den Eichensarg hinaus zur vorbereiteten anonymen Grabstelle unter der Wiese und senkten ihn hinab. Die Trauergästen ließen eine Handvoll Sand und Rosenblätter zum Abschied auf den Sarg fallen und sagten ein letzten Mal Lebewohl.
Der Friedhof Rudow befindet sich im Berliner Bezirk Neukölln und ist einer der größten Friedhöfe der Stadt. Hier finden sowohl Erd- als auch Feuerbestattungen statt. Der Friedhof hat eine lange Geschichte und wurde bereits im Jahr 1900 eröffnet.
Der Friedhof Rudow liegt in der Nähe des U-Bahnhofs Zwickauer Damm und ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Der Friedhof erstreckt sich über eine Fläche von etwa 40 Hektar und bietet somit ausreichend Platz für Bestattungen.
Es gibt verschiedene Grabarten auf dem Friedhof Rudow, darunter Reihengräber, Wahlgräber, Urnengräber und anonyme Gräber. Es besteht auch die Möglichkeit, Familiengrabstellen zu erwerben.
Auf dem Friedhof gibt es eine Kapelle, in der Trauerfeiern abgehalten werden können. Die Kapelle bietet Platz für eine größere Anzahl von Trauergästen und ist mit einem Fahrstuhl ausgestattet, um den Sarg hoch in die Kapelle oder auch wieder in das Untergeschoss zu bringen.
Der Friedhof Rudow ist in der Regel tagsüber geöffnet. Die genauen Öffnungszeiten können jedoch je nach Jahreszeit variieren.
Bestattungen - Schlagworte: Erdbestattung, Neukölln, Sargfeier
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